Bevorzugen Sie sanfte Mobilität oder den öffentlichen Verkehr
Das Auto ist zweifellos sehr praktisch, aber es ist auch ein umweltbelastendes Verkehrsmittel, besonders wenn Sie allein darin sitzen. Wenn möglich, nutzen Sie alternative Verkehrsmittel für den Arbeitsweg und für die verschiedenen Termine, die Sie tagsüber haben.
- Das Velo tut dem Klima, Ihrer Gesundheit und Ihren Finanzen gut und wird immer beliebter, insbesondere durch die massive Einführung von E-Bikes. Machen Sie mit! Und vergessen Sie nicht, dass Sie kürzere Strecken ab allerbesten zu Fuss zurücklegen.
- Der grösste Teil der Schweiz ist mit effizienten öffentlichen Verkehrsmitteln erschlossen, warum also nicht davon profitieren? Bahn, Tram, Bus, Schiff – Sie haben die Wahl, umweltfreundlich zu handeln. Und wenn die Verkehrsanbindung in Ihrem Gebiet nicht optimal ist, denken Sie an Fahrgemeinschaften! Eine gute Möglichkeit, Kontakte unter Kollegen zu knüpfen, neue Leute und vielleicht sogar zukünftige Kunden zu treffen.
Schlüsselzahlen
20 km mit dem Auto produzieren ungefähr so viel CO2, als wenn Sie 265 km mit dem Velo fahren1 würden.
Dämmen und Lüften statt Heizen und Klimatisieren
Heutzutage müssen die meisten Gebäude eine Temperaturobergrenze von 19-21°C einhalten. Das ist bereits ein erster Schritt!
- Auch wenn es noch so verlockend ist, die Heizung im Winter von Hand aufzudrehen, können Sie sich mit einem wärmeren Pullover unnötige Energie- und Geldausgaben ersparen.
- Wenn die Hitze kommt, sollten Sie die Klimaanlage gegen natürliche Frischluft eintauschen. Um angenehme Raumtemperaturen zu gewährleisten, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, in den kühlen Morgen- und Abendstunden ausgiebig zu lüften und es möglichst vermeiden, tagsüber warme Luft hereinzulassen.
Schlüsselzahlen
Die Heizung ist für etwa 70% des Konsums von Energie in Gebäuden verantwortlich2. Mit nur einem Grad mehr können sich Ihre Heizkosten um 6 bis 10% erhöhen3.
Solarenergie
Entgegen der landläufigen Meinung ist es nicht erforderlich, Eigentümer zu sein, um ein Solarmodul zu installieren. Oder besser gesagt, es gibt vereinfachte und individuelle Versionen.
Für einige hundert Franken können Sie ein Photovoltaik- Kit kaufen, es an das Stromnetz anschliessen und beginnen, Solarstrom zu produzieren. Normalerweise verbrauchen die angeschlossenen Geräte den Solarstrom, bevor der Strom aus dem Netz genutzt wird. Eine wirtschaftliche und umweltfreundliche Lösung, die viel über Ihr Engagement und Ihre Innovationsfähigkeit aussagt!
E-Mails verschlanken
Das Versenden einer E-Mail verbraucht nur wenig Energie. Mit steigenden Zahlen schlägt dies aber signifikant zu Buche. Neben der Vermeidung des Versands unnötiger E-Mails wird dringend empfohlen, die gesendeten Nachrichten zu leichter zu machen.
- Ersetzen Sie umfangreiche Anhänge durch Links zum Teilen. Online-Dienste, insbesondere in der Schweiz, ermöglichen dies mit wenigen Klicks.
- Kopieren Sie nur die Personen, die wirklich von Ihrer Nachricht betroffen sind. Jede Kopie bedeutet zusätzlichen Energieverbrauch.
Und denken Sie daran, dass die Speicherung von E-Mails ebenfalls sehr energieintensiv ist. Sorgen Sie also dafür, die archivierten Nachrichten regelmässig auszusortieren. Das Löschen von nicht mehr benötigten E-Mails entlastet die Server und reduziert die damit verbundenen Emissionen.
Nutzen Sie umweltfreundlichere Dienste
Wenn Sie bei der Auswahl von Partnern oder Dienstleistern den Umweltaspekt in Ihre Kriterien einbeziehen, tun Sie einen wichtigen Schritt. Wenn möglich, wählen Sie lokale Partner, die sich selbst für die Umwelt engagieren.
Ebenso kann die Auswahl der Werkzeuge oder Ressourcen, die Sie täglich verwenden, einen Unterschied ausmachen. Heutzutage gibt es eine Reihe von Labels, mit denen Sie umweltfreundliche Produkte erkennen können.
Dies gilt auch für digitale Werkzeuge. Es gibt z.B. engagierte Suchmaschinen oder Cloud-Dienste, die ihre CO2-Emissionen durch die Finanzierung von ökologischen Projekten, wie z.B. das Pflanzen von Bäumen, kompensieren.
Gut zu wissen
Wenn Sie sich über ein Label nicht sicher sind, können Sie sich von einer Verbraucherorganisation oder dem Eidgenössischen Büro für Konsumentenfragen (BFK) des Bundes beraten lassen.
Fördern Sie die Biodiversität auf Ihren Grünflächen
Befinden sich Ihre Räumlichkeiten auf einem Grundstück mit Grünflächen oder verfügen Sie über einen Garten? Dies könnte eine Gelegenheit sein, einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität zu leisten, wie gering auch immer.
- Einen Baum zu pflanzen ist relativ einfach und sehr effektiv. Neben der CO2-Bindung bietet ein Baum verschiedenen Tieren und Insekten Nahrung und Unterschlupf.
- Für die Mutigsten unter Ihnen: Warum nicht einen Bienenstock in Ihrer Grünfläche aufstellen? Bienen spielen eine wesentliche Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen und damit für deren Fortpflanzung.
Der Erhalt der Artenvielfalt liegt auch in Ihrem Interesse als Unternehmen, da er die nachhaltige Produktion natürlicher Ressourcen gewährleistet, angefangen bei den Rohstoffen, die für viele industrielle Aktivitäten unerlässlich sind.
Vermeiden Sie Stromverschwendung
Verwenden Sie in Ihren Räumlichkeiten energiesparende LED-Glühbirnen oder Neonröhren. Denken Sie wie zu Hause daran, das Licht auszuschalten, wenn Sie einen Raum verlassen, und nutzen Sie das natürliche Lichtpotenzial Ihrer Fenster.
Auch wenn der Standby-Modus äusserst praktisch ist, sollten Sie bedenken, dass er Strom verbraucht. Schalten Sie Computer, Bildschirme, Drucker und andere elektronische Geräte möglichst vollständig aus, wenn sie nicht benutzt werden, insbesondere nachts, an Wochenenden oder am besten auch während der Pausen.
Damit es schnell geht, können Sie Steckdosenleisten mit Schalter installieren. Vergessen Sie jedoch nicht, Ihre Arbeit auf dem Computer vorher abzuspeichern!
Nutzen Sei Ressourcen gemeinsam
Wenn man davon ausgeht, dass bestimmte Maschinen oder Ressourcen nur gelegentlich genutzt werden, wird deutlich, dass es für ein Unternehmen nicht notwendig ist, alles einzeln zu besitzen. Das Teilen und die gemeinsame Nutzung sollten im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Unter Unternehmen sind Austausch, Verleih oder sogar gemeinsames Eigentum denkbar.
Abgesehen von einer wirtschaftlichen Berechnung, die den finanziellen Gewinn für alle teilnehmenden Unternehmen belegt, ist dies auch eine wirkungsvolle umweltfreundliche Handlung.
Denken Sie darüber nach! Dieses Prinzip kann auf alle Arten von Ressourcen angewendet werden: einen Lieferwagen, einen Drucker, ein Abonnement, eine Computerlizenz oder sogar einen Konferenzraum oder Büroräume.
Bonus: Messen Sie Ihre CO2 Bilanz
Was auch immer Sie umsetzen, denken Sie daran, Ihre Bemühungen und deren Auswirkungen auf Ihren CO2-Fussabdruck zu messen. Dies ist hilfreich, um die Motivation für die täglichen Anstrengungen aufrechtzuerhalten und wichtig, um eine Zertifizierung oder ein Label zu erhalten, das Ihren Ansatz bestätigt. Denn ja, eine CSR-Politik vorweisen zu können, ist ein ernst zu nehmendes Geschäftsargument, insbesondere bei Ausschreibungen von Gebietskörperschaften.
Besuchen Sie Online-Dienste, um sich ein Bild zu machen und kontaktieren Sie Experten, um eine Zertifizierung zu planen.
Gut zu wissen
Für Unternehmen, die sich für den Klimaschutz einsetzen, gibt es eine Reihe von Unterstützungsmöglichkeiten, darunter den Technologiefonds, der Kredite an Unternehmen besichern kann, deren Produkte sich positiv auf die Umwelt auswirken.
1. Quelle: Plattform der kantonalen Energie und Umweltdienstleistungen, energie-umwelt.ch, aufgerufen am 06.05.2025. 2. Quelle: Bundesamt für Energie BFE: Gebäudepark 2050 – Vision des BFE (Hochgeladen auf bfe.admin.ch, am 06.05.2025). 3. Quelle: ge.ch, aufgerufen am 23.04.2025.