Als Expat in der Schweiz unterliegen Sie der schweizerischen Einkommens- und Vermögenssteuer. Diese Steuer ist je nach Kanton unterschiedlich.
In der Schweiz können Steuern auf drei verschiedenen Ebenen erhoben werden:
Dies mag kompliziert erscheinen, aber in der Praxis haben Sie nur eine einzige Verwaltungsbeziehung, normalerweise auf Kantonsebene.
Das Schweizer Steuersystem beinhaltet daher je nach Wohnort Unterschiede.
Hier ist zum Beispiel die kartographische Darstellung der Steuerlast im Jahr 2017 für einen alleinstehenden Mann ohne Kinder mit einem jährlichen Bruttoeinkommen von CHF 100’000.-.
Zum Beispiel zahlt eine alleinstehende Person, die quellenbesteuert ist und CHF 8'000.- brutto im Monat verdient, CHF 418.- Steuern pro Monat im Kanton Zug (billigster Kanton) und CHF 1'363.- pro Monat im Kanton Neuenburg (teuerster Kanton)1.
Da jeder Kanton seine eigenen Steuern erhebt, kann dies zu weiteren Unterschieden führen, die von Kriterien wie der Zusammensetzung der Familie abhängen.
Auf der Website des Bundes finden Sie Links zu den Steuersimulatoren der Kantone, damit Sie sich eine Vorstellung von dem Betrag machen können, den Sie zahlen müssen.
Die ordentliche Steuererklärung ermöglicht Abzüge wie Fahrtkosten, Betreuungskosten, Mahlzeiten, Beiträge zur 3. Säule usw. Die Bedingungen für diese Abzüge können je nach Kanton unterschiedlich sein.
Die Quellenbesteuerung erlaubt keinen Abzug der tatsächlichen Kosten, sondern berücksichtigt einen allgemeinen Durchschnitt. Es ist jedoch möglich, einen Antrag auf Berichtigung zu stellen (an die kantonale Verwaltung zu richten), um bestimmte wichtige Abzüge, wie z.B. für die 3. Säule miteinzubeziehen.
Es gibt weitere Steuern, denen Sie in der Schweiz möglicherweise unterliegen.
Obwohl es seltsam klingen mag, werden Sie in Verwaltungsdokumenten nach Ihrer Konfession gefragt, da einige Schweizer Kantone eine Kirchensteuer erheben. Wenn Ihre Konfession einer anerkannten Kirche entspricht, müssen Sie einen bestimmten Steuerbetrag entrichten.
Sie haben jedoch die Möglichkeit, sich als religionslos zu erklären und nichts zu zahlen.
Die Vermögenssteuer muss in einer Steuererklärung angegeben werden (zusammen mit der Einkommensteuererklärung im Falle der ordentlichen Besteuerung).
Diese Steuer wird je nach Kanton ab einem Vermögen von CHF 50'000.- oder mehr erhoben und beträgt in der Regel weniger als 1%.
Hierbei handelt es sich um Steuern wie die Automobilsteuer oder die Hundesteuer. Auch hier gibt es kantonale Besonderheiten, die Sie auf den Websites der verschiedenen Behörden finden.
Je nach den Gesetzen Ihres Heimatlandes müssen Sie möglicherweise auch vor Ort eine Steuererklärung abgeben, aber das bedeutet in der Regel nicht, dass Sie doppelt Steuern zahlen. Die Schweiz hat mit etwa 100 Ländern Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung unterzeichnet.
1 comparis.ch (2018). Quellensteuer in der Schweiz.
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